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Der Kindertisch

  • Autorenbild: Marie-Louise
    Marie-Louise
  • 7. Nov. 2018
  • 2 Min. Lesezeit


Ein Kindertisch jetzt nichts neues für mich. Als Kind hab ich das super gefunden mit meinen Freunden an einem Tisch zu sitzen, weit weit weg von den Erwachsenen.

Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass ich mit meinen 19 Jahren nochmal hier landen würde. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gestaltet sich mein Abendprogramm begrenzter als erwartet. Dass ich in Restaurants/ Pubs keinen Alkohol trinken darf, okay. War jedem bewusst. Soweit kommt es aber nicht mal. Ab 20 Uhr werden am Eingang die Ausweise kontrolliert. 20 UHR. RESTAURANT. Da meine kleine Stadt Abends aber nicht recht viel mehr bieten kann als 3 Restaurants und 5 Pubs, muss man kreativ werden. Spontan Abends mit Freunden treffen scheidet als Option definitiv aus. Das Projekt erfordert äußerste Planung. Prinzipiell werden nur Lokale besucht die Speisen anbieten, da ich dann davor dort "einfach" Abendesse und auf die Anderen warte. Meistens finde ich jemanden, der ich aufopfert extra dort zu essen.


Wenn ich diese Zeilen lese klingt das eigentlich ziemlich verzweifelt. Aber es kommt noch besser. Manchmal klappt meine Theorie und ich kann mit meinen Freunden den Abend verbringen. Manchmal aber, gibt es einen gesonderten Bereich im Restaurant welcher halbwegs akzeptable Musik spielt. Jedoch was geschieht davor? Natürlich wird wieder gecheckt wer 21 ist. Was für ich und 2 andere Mädels bedeutet: Willkommen am Kindertisch.

Und wenn wir schon bei Kindern sind: Wieso sind die so anstrengend wenn sie krank sind? E hat sich am Anfang der letzten Woche verkühlt. Im überempfindlichen Amerika gleicht das aber eine Krankheit im Endstadium. Das bedeutet, dass der Kleine und ich nicht außer Haus dürfen (nein, auch keinen Spaziergang) und, dass meine Gastmutter die ganze Woche bei uns ist. Just in case, falls etwas passieren sollte.

Besonders in dieser Woche hat er viele Nickerchen gemacht um gesund zu werden. Diese Zeit hab ich normalerweise immer dafür genutzt die Wäsche zu waschen, mein Zimmer aufzuräumen oder zu Skypen + Kekse essen. Und nebenbei war ich am Handy. Oft und ganz viel.

Jetzt plagt mich aber jedes Mal ein schlechtes Gewissen wenn sie aus ihrem Büro kommt und ich wieder am Handy bin. Meine gestrige Lösung war es, einen Kürbis zu schnitzen und Kekse zu backen. Der Nachteil meines Geistesblitzes: Ich hab die Kekse auch wieder gegessen.

Aber wir haben auch zwei Lichtblicke gehabt:

1) E hat einen Nap gemacht. Zwischendurch ist er kurz aufgewacht und hat nach mir (mit meinem Namen und nicht nach seiner Mom) gerufen. Mit Bitte und Danke nach seiner Milchflasche gefragt und hat dann nochmal 2h geschlafen!!!!!!

2) Meine erste Halloween-/ Houseparty! Mehr Details bleiben erspart.

In meinem letzten Eintrag hab ich davon geschrieben, dass an jeder Ecke erkennbar ist, dass Halloween vor der Türe steht. Vor allem meine 2 Kids haben total darauf hingefiebert und konnten kaum darauf warten. A war als Fee verkleidet und E als Dinosaurier.

Erst dachte ich. dass die Halloweenkostüme den Zweck hätten gruselig zu sein. Da die Amerikaner aber keinen Fasching haben, mixen sie das einfach etwas.
















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